Rumpf und Deck
Bootsständer
Die Marwede wiegt im fertigen Zustand 50 kg, deshalb ist ein stabiler Bootständer erforderlich. Die aufgeleimten Profilteile hat Hartmut Häger gefräst. Die Bodenplatte ist eine 19mm Buche Multiplex-Platte. Mit einer 68mm Lochfräse wurden die Löcher bearbeitet. Zum Schluss habe ich die Platte und die Bohrungen mit einem Rundkantenfräser allseitig sauber verrundet.
Der Rumpf ist sehr sauber aus Polyester laminiert.
Alle Scheuerleisten und Fenderkissen sind angeformt.
Auf der Unterseite befinden sich die Taschen für die Gridkühler.
Zum Größenvergleich ist im Bild rechts die Bernhard Gruben zu sehen.
Die Deckspanten und Unterzüge sind sauber gefräst, so das nur geringe Anpassungen an den Rumpf erforderlich sind. Der hintere Teil incl. der Aufbaurückwand aus Polystyrol wird zuerst komplett zusammengeleimt und an einem Stück in den Rumpf eingesetzt.
Danach wird der vordere Teil eingesetzt. Hierbei ist zu beachten, dass das Deck ab der Vorderkante des Aufbaus bis zum Schanzkleid hin um 16mm ansteigt.
Bei einen Rumpf in dieser Größenordnung möchte ich, um spätere Verformungen der Deckbeplankung zu vermeiden, das Rumpfgerippe so steif als möglich gestalten. Die Beplankung soll keine tragende oder aussteifende Funktion übernehmen müssen. Deshalb wurden die Querspanten mit zusätzlichen Versteifungen versehen und stirnseitig, über Sperrholzplatten, großflächig mit dem Rumpf verklebt.
Durch die hohe Kastenform des Rumpfes in diesem Bereich, reichen die Längsspanten nicht aus um eine ausreichende Quer- sowie Verwindungssteifigkeit zu gewährleisten. Deshalb habe ich eine zusätzliche Ausfachung mit 5x10mm Kieferleisten eingebracht.
Die 3 Teile des Backdecks sind eingepasst und lose auf die Unterzüge aufgelegt. Erst nach der Montage der Ankerklüse und der Ankerwinde werden sie endgültig verklebt. Das Schanzkleid wird innen noch mit einer dünnen PS Platte verkleidet.
Die äußeren Längsholme sind mit einer 10x10 mm Kieferleiste verstärkt worden. Das Deck, unter den Innenkästen für die Aufbauten des Helidecks, habe ich mit einer 20x5 mm Kieferleisten gegen Durchbiegung verstärkt. Beide Verstärkungen sind am letzten Querspant und am Heck verklebt. Ein „Sockelbrett“ aus einer 30x8mm Kieferleiste, unter dem Heckklappenspant vollflächig mit dem Rumpf verklebt, versteift den flachen Rumpfboden. Die Verstrebungen nach alter Fachwerkshaus-Manier versteifen die Heckpartie. Auch mit Kraftaufwand ist jetzt keine Verformung mehr feststellbar.
Das Achterdeck und die Innenverkleidung der Seitenwände sind fertig verklebt. Der Heckspant für die Heckklappe und die Innenkästen für den Aufbau des Helidecks sind ebenfalls eingepasst und verklebt. Die Beibootwanne wird später montiert, wenn die Ruderkoker eingeklebt sind.